Tokenisierung von Aktien 

Kapital einsammeln durch Tokenisierung von Aktien - am besten über eine UK PLC

Start-ups und Börsenbetreiber arbeiten schon lange daran, Aktien, Kunstwerke, Immobilien und andere Formen von Vermögenswerten auf Basis der Blockchain-Technologie mittels Tokenisierung in Bruchteile aufzubrechen und handelbar zu machen. Inzwischen haben schon eine ganze Reihe von Unternehmen statt eines IPOs ein STO oder ICO durchgeführt, um Kapital einzusammeln.

Wenn Sie als Unternehmer ebenfalls Interesse haben, sich Kapital über diese relativ neue Methode zu beschaffen, bieten wir Ihnen hier eine kurze Einführung ins Thema und beraten Sie auf Wunsch natürlich gerne ausführlich in einem persönlichen Gespräch. Zunächst ein paar kurze

Was versteht man unter einer Blockchain?

Eine Blockchain (zu Deutsch: Block-Kette) ist im Wesentlichen ein dezentralisiertes, digitales Register aller Transaktionen innerhalb eines Peer-to-Peer-Computer-Netzwerks, die dort mit einer unveränderlichen kryptografischen Signatur, Hash genannt, aufgezeichnet werden.

Dieses Verzeichnis wird über das gesamte Netzwerk der Computersysteme auf der Blockchain dupliziert und somit verteilt. Jeder Block in der Kette enthält eine Reihe von Transaktionen. Und jedes Mal, wenn eine neue Transaktion in der Blockchain stattfindet, wird ein Datensatz dieser Transaktion dem Verzeichnis eines jeden Teilnehmers hinzugefügt.

Mehrere Teilnehmer der Blockchain verwalten die dezentralisierte Datenbank. Dies bezeichnet man als Distributed Ledger Technology (DLT).

Was sind Token?

Im Zusammenhang mit unserem Thema, der Tokenisierung von Aktien, beschreibt der Begriff Token ganz spezifisch einen Krypto-Vermögenswert, der auf der Blockchain einer anderen Kryptowährung läuft. Während z.B. Bitcoin seine eigene, fest zugeordnete Blockchain hat, laufen andere (Chainlink Aave, etc.) auf einer bestehenden Blockchain (meist Ethereum), nutzen diese also aus.

Token werden z.B. über ein STO (Security Token Offering) oder ein ICO (Initial Coin Offering) auf einer Blockchain ausgegeben. Zudem stellen Token oft auch einen Eigentumsnachweis oder einen Teil eines Unternehmens dar.

Security Token werden im Rahmen eines STO ausgegeben. Die Käufer/Besitzer von Security Token(s) besitzen im Grunde einen Anteil an einem Vermögenswert, hier in Form von Unternehmensaktien. Die Besitzer erhalten einen Anteil an den Gewinnen des Vermögenswerts, ähnlich wie beim Besitz von Aktien eines Unternehmens. Wertpapier-Token leben auf bestehenden Blockchains, wie zum Beispiel Ethereum, und haben im Gegensatz zu traditionellen Kryptowährungen eben keine eigene Blockchain.

Als Anlagevermögen sind Security Token eine Form digitaler Vermögenswerte, die das Eigentum oder andere Rechte zur Übertragung von Werten von einem Vermögenswert oder einer Vermögensklasse auf ein Token darstellen. So können beispielsweise Unternehmen, die Mittel für Expansionsprojekte aufbringen wollen, beschließen, anstelle von Aktien separate Eigentumsrechte an ihrem Unternehmen in Form von digitalen Token auszugeben.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Security Tokens die digitale Form traditioneller Anlagen wie Aktien, Anleihen oder anderer verbriefter Vermögenswerte sind.

Diese Token können dann den Anlegern an Aktienmärkten angeboten werden, die digitale Sicherheits-Token zulassen.

Was ist Tokenisierung?

Einfach ausgedrückt ist Tokenisierung die Ausgabe von Token (im hier gemeinten Fall Aktien-Token) auf einer Blockchain, welche reale, handelbare Vermögenswerte repräsentieren. Zwar sind alle Arten von Assets denkbar, wir fokussieren uns hier aber ausschließlich auf die Tokenisierung von Aktien, also Unternehmensanteilen.

Warum Unternehmen tokenisierte Aktien ausgeben

Tokenisierte Aktien sind eine Möglichkeit für Investoren, Aktien von Unternehmen mit digitalen Währungen zu besitzen. Anleger, die tokenisierte Aktie kaufen, besitzen normalerweise nicht den Basiswert, sondern ein Derivat, das den Kurs einer Aktie in Echtzeit verfolgt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, "native" tokenisierte Aktien zu erwerben, die, statt nur einen Kurs nachzubilden, ein vollwertiger Anteilsnachweis sind. Und um diese Form der Kapitaleinsammlung soll es hier gehen.

Für Sie als Unternehmer hat die Ausgabe nativer tokenisierter Aktien eine Reihe von Vorteilen. So sichern Sie sich, wie bei allen anderen Formen der Kapitaleinsammlung natürlich auch eine höhere Liquidität. Und mittels der Blockchain-Technologie sind die Transaktionen nicht nur schnell und kostengünstig durchzuführen, sondern auch transparent, da sie sich, einmal finalisiert, nicht mehr rückgängig gemacht, storniert oder in irgendeiner Art manipuliert werden können. Darüber hinaus macht die Blockchain-Technologie den Investitionsprozess komfortabler und für Investoren zugänglicher.

Wie funktioniert eine Tokenisierung von Aktien über eine UK PLC?

Die Ausgabe von tokenisierten Aktien bietet also durchaus Vorteile. Wie aber funktioniert das konkret? Und warum bietet sich gerade die UK PLC als Rechtsform dafür an?

Ablauf einer Tokenisierung von Aktien

Zunächst wird im Zuge einer Tokensierung von Aktien üblicherweise eine weitere, also zusätzliche, Aktiengattung in der Gesellschaft geschaffen. Dort entspricht dann jeder Token genau einer Aktie, wobei hier der Wert der Aktien-Tokens auch bewusst gering gehalten werden kann, um auch kleineren Anlegern eine Investition in das emittierende Unternehmen zu ermöglichen.

Die Aktien werden dann an einen sogenannten Nominee Shareholder übertragen, der die Aktien treuhänderisch hält. Als Nominee Shareholder, der im Aktienregister die Anteile hält, welche die Tokens repräsentieren, wird einfach eine weitere Private Limited Company (Ltd) gegründet. So ist das Aktionärsregister immer im Hinblick auf die Anzahl der im Umlauf befindlichen Tokens / Aktien aktuell.

Der eigentliche Verkauf der Token erfolgt dann über ein STO (Security Token Offering).

Auf den ersten Blick ähneln sich die Prozesse von ICO (Initial Coin Offerings) und STO, indem Anleger Token erhalten, die ihre Investition darstellen. Im Gegensatz zu einem ICO-Token ist ein Security Token, wie bereits erwähnt, mit einem zugrunde liegenden Anlagewert (wie z.B. Unternemensaktien) verbunden.

Im Gegensatz zu einem ICO wird ein STO zudem mit Fokus auf die Regulierungsaufsicht eingeführt. STOs sind bei den erforderlichen staatlichen Stellen registriert, erfüllen alle rechtlichen Anforderungen und sind zu 100 % gesetzeskonform.

Bei einem STO muss ein Unternehmen im Vorfeld daher einiges an Arbeit für die Einhaltung der Vorschriften leisten. Folglich können nur vollständig gesetzeskonforme Unternehmen Security Token verkaufen und nur akkreditierte (oder zumindest bekannte) Investoren diese Token kaufen.

Vorteile eines STO

Mit dem bisher Gesagten wurden bereits zwei der Vorteile eines STO gegenüber einem ICO genannt. Erstens, dass die Anleger tatsächlich Basiswerte erwerben und, zweitens, die zu 100% regulierten Angebote den Anlegern Sicherheit bieten.

Daraus folgen weitere Vorteile. Aufgrund der strengen Regulierung, sind Projekte, die sich für STOs entscheiden, meist ausgereifter und vertrauenswürdiger als solche im ICO-Bereich. Dies hat auch ein geringeres Maß an Spekulation und Marktmanipulation zur Folge.

Konsequenz aus alldem ist, dass STOs ein erhebliches Wachstum erfahren, während der Markt für ICOs schrumpft. Dabei handelt es sich um einen anhaltender Trend, was erwarten lässt, dass Security Token der nächste große Schritt im traditionellen Finanzwesen sind.

Die UK PLC als zugrundeliegende Rechtsform bei der Tokenisierung von Aktien

Es wurde bereits kurz darauf hingewiesen, dass eine UK PLC eine bestens geeignete Rechtsform ist, um Tokenisierungsprojekte, wie ein STO, umzusetzen, und das hat handfeste Gründe.

Zu den vielen Vorzügen einer UK PLC gehören das niedrige erforderliche Stammkapital und der Umstand, dass die PLC als internationale Rechtsform weit verbreitet und anerkannt ist. Zudem werden alle Unterlagen auf Englisch abgefasst.

Speziell mit Blick auf ein geplantes Tokenisierungsprojekt, beinhaltet die UK PLC aber noch weitere positive Aspekte.

Dazu gehört der ebenfalls bereits kurz erwähnte Umstand, dass es bei einer UK PLC relativ einfach und unbürokratisch ist, weitere Aktiengattungen ("Share Classes") zu erstellen und zu verwalten.

Weiterhin bietet die UK PLC Möglichkeiten, die Stückelung der Aktien flexibel zu gestalten sowie deren Nominalwert gering zu halten.

Und schließlich bietet sie auch steuerliche Vorteile, denn es fällt bei der UK PLC z.B. keine Quellensteuer bei Gewinnausschüttungen an.

Fazit

Der Prozess der Digitalisierung auf dem internationalen Finanzmarkt schreitet weiter voran. Die Ausgabe von Security Token bietet gerade wachsenden Unternehmen in diesem Bereich eine weitere Option zur Kapitaleinsammlung. Und eine UK PLC ist dafür eine bestens geeignete Basis.

Gerne führen wir mit Ihnen ein ausführliches Beratungsgespräch darüber, wie auch Sie die sich daraus ergebenden Chancen für sich und Ihr Unternehmen nutzen können.

Weiterführende Vorabinformationen zur Tokenisierung von Aktien finden Sie auf der deutschsprachigen Website unseres Partnerunternehmens Swordblade & Co.